Die am 15. Oktober 1929 in Lüttich gegründete Société liégeoise de Musicologie (Lütticher Gesellschaft für Musikologie) führt die Aktivitäten der früheren, 1910 gegründeten Société de Musicologie (Gesellschaft für Musikologie), in deren Mittelpunkt die musikwissenschaftliche Forschung sowie das musikalische Erbe Belgiens stehen, fort. Sie organisiert Treffen, Konferenzen und Kolloquien, über die in der Gesellschaftszeitschrift Revue de la Société liégeoise de Musicologie berichtet wird.

Der Revue de la Société liégeoise de Musicologie

Ziel des im Jahr 1935 erstmals erschienenen Bulletin de la Société liégeoise de Musicologie (Anzeiger der Lütticher Gesellschaft für Musikologie) war es, auf das musikalische Erbe des ehemaligen Fürstbistums Lüttich und – allgemeiner – des zeitgenössischen Belgiens aufmerksam zu machen. Mit seinen biografischen Artikeln, institutionellen Studien und Transkriptionen von Partituren wurde der Bulletin im Laufe der Jahre die wichtigste Informationsquelle für Musikstudien in unserer Region. 1995 wurde der Bulletin de la Société liégeoise de Musicologie in Revue de la Société liégeoise de Musicologie (Zeitschrift der Lütticher Gesellschaft für Musikologie) unbenannt, als die Veröffentlichung des Anzeigers der Universität Lüttich übertragen wurde. Erster verantwortlicher Herausgeber war Philippe Vendrix. In seine Fußstapfen trat später Christophe Pirenne, der ebenso wie Vendrix von Musikologen verschiedener Universitäten des Landes unterstützt wird. Heute wird mit der Zeitschrift nicht nur das ursprüngliche Ziel verfolgt, das lokale Erbe zu schützen und hervorzuheben, sondern es soll auch der Wille zum Ausdruck gebracht werden, innovative wissenschaftliche Arbeiten zu veröffentlichen und bekannt zu machen.

Erscheinungsverlauf :

Järlich

Prüfungsausschuss :

Marlène Britta (Université de Liège)
Marie-Alexis Colin (Université Libre de Bruxelles)
Emilie Corswarem (FRS-FNRS, Université de Liège)
Pascal Decroupet (Université de Nice Sophia Antipolis)
Clothilde Larose (Université d’Utrecht)
Christophe Levaux (Université de Liège)
Aurore Louis (Université de Liège)
Séverine Meers (Orchestre Philharmonique de Liège)
Christophe Pirenne (Université de Liège, Université Catholique de Louvain)
Eugeen Schreurs (Directeur de Resonant, Conservatoire Royal d’Anvers)
Philippe Vendrix (CNRS, Centre d’Etudes Supérieures de la Renaissance, Université François Rabelais, Tours, Université de Liège)
Brigitte Van Wymeersch (Université Catholique de Louvain)